Was ich über inklusive Bildung sagen kann, wenn jemand sagt….

Tschüss Vorurteile – Hallo Inklusion

Von Vorurteilen, Mythen und Falschaussagen über inklusive Bildung kann man sich verabschieden. Unterstützen können dabei Argumente für die nächste Inklusionsdebatte. Inklusionsfakten.de ist eine Seite über Mythen und Fakten rund um inklusive Bildung: Alle gesammelten vorurteilhaften Aussagen zur inklusiven Bildung auf einen Blick – Faktenwissen und Widerlegungen mit einem Klick!

Hier bekommt man dialektische Munition für die nächste Inklusionsdebatte (auch auf Facebook). Alle Vorurteile mit den entsprechenden Gegenargumenten:

Was ich über inklusive Bildung sagen kann, wenn jemand sagt….(einfach auf die Aussage klicken)

1. Schüler/Schülerinnen mit Behinderung lernen besser an einer Förderschule”

2. “Die nichtbehinderten Kinder werden durch den gemeinsamen Unterricht benachteiligt” 

3. Inklusion ist schön, aber bitte nicht auf Gymnasien“ 

4. “Inklusiver Unterricht kostet mehr” 

5. Das Kindeswohl muss im Vordergrund stehen, wenn es um die Entscheidung des Förderortes geht” 

6. Inklusion ist Gleichmacherei“ 

7. Es werden Massen von Kindern mit Förderbedarf an die allgemeinen Schulen kommen“ 

8. Erst müssen alle Schulen barrierefrei sein” 

9. Kinder mit Behinderung brauchen einen Schonraum/Schutzraum” 

10. “Inklusion funktioniert vielleicht bei Kindern mit Down-Syndrom oder Kindern im Rollstuhl, jedoch kann nicht jedes Kind mit Behinderung in eine Regelschule gehen”

11. Also die ganz ‘schwerstmehrfach-behinderten Kinder’ können nicht in den Gemeinsamen Unterricht. Das geht ja gar nicht” 

12. Also die ganz verhaltensauffälligen Schüler, die können nicht in den Gemeinsamen Unterricht. Das geht ja gar nicht”

13. Inklusion ist eine Belastung und Inklusion hat Grenzen“

14. “Einige Kinder mit Behinderung können auf eine inklusive Schule, andere Behinderungsformen sprengen den Rahmen” 

15. Die Kinder mit Behinderung werden gehänselt” 

16. „Schüler/-innen mit Lernschwierigkeiten lernen im inklusiven Unterricht nicht das, was sie auf Förderschulen lernen“

17. Wir brauchen erst Konzepte und empirische Befunde” 

18. Inklusion braucht Zeit. Inklusion darf keine Hau-Ruck-Aktion sein. Wir müssen mit Augenmaß an die Sache heran gehen” 

19. “Die Schulen sind nicht ausgestattet für Kinder mit Behinderung” 

20. “Nicht alle Schulen sollen behinderte Kinder aufnehmen”

21. “Die Sonderpädagogen wollen weiterhin ‘ihre’ Förderschule”

22. Die Lehrer der Regelschule wollen doch gar keine Inklusion”

23. “Inklusive Bildung – wie soll denn das gehen, wenn die “schwachen” Schüler nicht mitkommen?”

24. „Die Eltern können ja wählen auf welche Schule das Kind geht“ 

25. Die Förderschule für Lernbehinderte ist sinnvoll“

26. “Die Inklusions-Debatte wird ideologisch geführt”

27. Die Lehrer wissen doch gar nicht wie das geht”

28. Was mischt sich die UNO in deutsche Bildungspolitik ein?!”

29. Inklusion ist aufwendig”

30. “Kinder mit Autismus gehören auf eine Förderschule”

31. “Inklusion ist eine Illusion”

32. “Inklusion ist Sozialromantik”

33. “Kinder mit Sprachbehinderung gehören auf die Sprachheilschule”

34. “Der Gemeinsame Unterricht erzeugt neue Vorurteile”

35. „Inklusion bezieht sich allein auf Kinder mit und Kinder ohne Behinderung“

36. “Es braucht immer 2 Lehrer und immer ganz kleine Klassen”

37. “Ich kann mir das gar nicht vorstellen…wie geht denn inklusiver Unterricht?”

38. „Gehörlose Schüler können nicht an die inklusive Schule“

Alle Artikel und Beiträge auf einen Blick

Wir brauchen Inklusionsfakten statt Vorurteile. 20 Mythen und 20 Gegenargumente: Die häufigsten Vorbehalte und Falschaussagen zum Thema inklusive Bildung hat Inklusionsfakten in diesem Beitrag zusammengetragen.

Zeit zum Nachdenken – Wieso „verkauft“ sich inklusive Bildung so schleppend? Wäre „inklusive Bildung“ ein Produkt, dann wäre es ein neues Produkt. Ein neues Produkt muss sich erst etablieren, es muss angepriesen und es muss dafür geworben werden.

Inklusion in der Schule – noch viel Bewusstseinsbildung nötig: Artikel 8 der UN-Behindertenrechtskonvention zielt darauf, das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen zu erhöhen. Auch im Bereich der Bildung braucht es mehr Aufklärung.

Hallo Sportunterricht – Hallo Ausgrenzung?!: Ching, Chang, Chong – hallt es durch die Turnhalle. Zwei Kinder losen mit Stein, Schere, Papier aus, wer anfangen darf: anfangen mit der vom Lehrer angewiesenen Ausgrenzung? Sicher, es fühlen sich nicht alle ausgegrenzt. Einige jedoch schon, wie Joscha. Ein Kind darf damit beginnen ein anderes Kind für sein Team zu wählen.

Wenn Kinder den Rahmen sprengen, stimmt der Rahmen nicht – autistische Kinder in der Schule: Je schwerer ein autistisches Kind es hat die Menschen, um sich herum zu verstehen, desto dringender braucht es Schule als Ort, an dem es Gemeinschaft, Rückzug, Unterstützung und Zugehörigkeit gleichermaßen erleben kann.

Inklusion bei den Goldbären: In diesem Beitrag erfährt man, was Inklusion mit einer Tüte Gummibärchen zu tun hat.

Videos zum Thema Inklusion: Die Videosammlung zeigt, was Inklusion ist und wie gemeinsames Leben, Lernen oder Arbeiten gelingen kann.

Inklusion? Yes – we can. Lasst uns die inklusive Lawine ins Rolle bringen: Für alle, die einen Motivationsschub brauchen, um inklusive Bildung weiterhin zu fördern, umzusetzen und zu verteidigen.

Inklusion ist kein Monster: zurzeit gibt es viele Artikel im Internet und in den Zeitungen, die Inklusion als Monster darstellen. Aussagen wie „die Inklusion ist gescheitert“ oder „Inklusion ist nicht zu schaffen“ oder „Inklusion – ein Armutszeugnis“ oder einfach „Irrsinn“ stellen das Menschenrecht auf inklusive Bildung als eine Maßnahme dar, die Kindern geradezu Gewalt antut.

Inklusion bringt den Flow: Was bei dem einen oder anderen in Inklusionsdebatten nicht ankommt, dringt vielleicht mit einem Rap durch. Die häufigsten Vorurteile gegenüber inklusiver Bildung werden in dem Rapsong “Inklusion bringt den Flow” verarbeitet.

Inklusion – jetzt erst recht: Es hapert, und zwar gewaltig. Es braucht keinen hochkarätig besetzen Fachausschuss der Vereinten Nationen um festzustellen, dass Deutschland an seinem stur selektiven Schulsystem festhält wie ein Zwnagsneuritoker an seinen Zwänge.

Kostenlose Auskunft für Inklusion- und Henri-Berichterstatter: Der Beitrag bietet Informationen zum Thema  “Inklusion am Gymnasium” und richtet sich vor allem an Journalistinnen/Journalisten. Die wichtigsten Fakten und Best-Practice-Beispiele werden ebenso genannt wie die Menschenrechtsperspektive.

Ein Recht, das kein Recht ist – Gegen den Willen auf die Förderschule: Yassin liegt in der Kita auf einer weichen Matratze. Zwei Kinder liegen neben ihm. Eine Erzieherin liest ein Buch vor und eine Helferin drückt vorsichtig Sondennahrung über eine große Spritze in einen Schlauch, der aus Yassins Bauch kommt. Nichts besonderes für die Kitakinder.

Wissenslücke “Inklusion” – wenn Medien verkehrt berichten: Dieser Artikel macht deutlich, dass auch manche Journalistinnen/Journalisten Vorurteile gegenüber inklusiver Bildung unreflektiert reproduzieren.

„Mund abputzen – weitermachen“ – Sich von Vorurteilen gegenüber inklusiver Bildung nicht entmutigen lassen: Oliver Kahns Spruch “Mund abputzen – weitermachen“ zeigt, wie wir uns von frustrierenden Inklusionsdebatten nicht vom Weiterreden abhalten lassen.

Kinder. Familie. Inklusion. Vielfalt sichtbar machen: „Familie ist, wo Kinder sind“ ist ein bekannter Leitspruch. In den Schulen kommen Kinder aus ganz unterschiedlichen Familien zusammen.

1. Inklusionsmärchen 2015: Von der langsamen zur schnellen Elke. Ein Märchen über eine Sonderschullehrerin, die zur Inklusion kommt.

Drei Nasen, drei Wege, drei Typen – eine inklusive Schule: Ein rückblickender Essay über Erfahrungen und Gedanken einer integrativen Schulzeit.

Das Angelspiel oder woran mich unsere Gesellschaft manchmal erinnert: Ein Essay über ein bekanntes Spiel und gesellschaftliche Exklusions- und Selektionsprozesse.

Inklusive Bildung – nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen: Die deutsche Bildungspolitik fährt zweigleisig. Durch das Festhalten an der Doppelstruktur wird der Inklusionsprozess behindert.

„Inklusion schaffen wir“ – Auf geht’s!: Inklusion ist das erklärte Ziel der Kampagne „Inklusion schaffen wir“. Initiator ist der Verein mittendrin e.V., der sich für eine Schule für alle Kinder einsetzt. Inklusionsfakten.de unterstützt diese tolle Aktion.

Bullshit Bingo zur inklusiven Bildung: Inklusionsfaktens Bullshit Bingo bringt Pfeffer in die nächste Inklusionsdebatte. Einfach das Kästchen ankreuzen, wenn die entsprechende vorurteilshafte Aussage fällt.

Inklusive Bildung im Märchenland – Wir brauchen Fakten statt Vorurteile: Geht es um das Herzblutthema inklusive Bildung, wird oft schon in den ersten Minuten eine ganze Reihe von Argumenten genannt, die die Inklusionsidee stützen oder stürzen sollen.

Danke lieber CRPD-Auschuss der Vereinten Nationen: Lieber Ausschuss zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen (kurz: CRPD), es tut so gut eure “Allgemeinen Bemerkungen” zu Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention zu lesen.

Es muss mehr passieren: Ein Beitrag, der zu mehr Ressourcen und Entwicklungsmaßnahmen aufruft, damit die Gründe, warum Inklusion an der einen Schule gerade nicht geht, nichtig werden.

Brief an den UN-Fachausschuss: Artikel 24 ist klar, aber für manche nicht klar genug. Deshalb dieser Brief.

Bundesländer aus dem Mustopf?! Ein Erinnerungsschreiben: Liebe Bundesländer, schöne Grüße soll ich ausrichten. Schöne Grüße von der UN-Behindertenrechtskonvention. Genauer gesagt: Schöne Grüße von Artikel 24.

„Im Lande verkehrt“ oder von der Tradition des Aussortierens: Die lange Tradition des Aussortierens und der Sondereinrichtungen ist noch in vielen Köpfen. Das verhindert den dringenden Transformationsprozess hin zu einem inklusiven Schulsystem.

Inklusion ist kein Projekt: Immer wieder berichten Zeitungen von Projekten, bei denen Schülerinnen/Schüler einer Förderschule auf Schülerinnen/Schüler der allgemeinen Schule treffen. Doch Inklusion ist kein Projekt.

Schulpreis für Förderschule…echt jetzt? Warum die Jury des Deutschen Schulpreises eine Förderschule auszeichnet -ohne ein kritisches Wort zum segregativen Charakter dieser Schulen- ist in Anbetracht der Inklusionsprozesse kaum nachvollziehbar.

Im Wartezimmer der Inklusion – zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung 2014: Über die Gedanken und Dialoge der unterschiedlichen Artikel der etwas müde gewordenen UN-Behindertenrechtskonvention.

Das Bildungsüberraschungsei: Damit inklusive Bildung kein Überraschungsei mit bösen Überraschungen ist, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen und keinen Spielzeugschnellbausatz, der nach einer Woche im Müll landet.

Das deutsche Schulsystem leidet an IDS: Geplant war Inklusion umzusetzen und den defektlogischen Blick gegen eine stärkenorientierte Pädagogik einzutauschen. Nicht die Behinderung steht im Vordergrund, sondern die Vielfalt der Kinder und der Umgang mit Verschiedenheit.

Inklusive Bildung verstehen: Wieso, Weshalb, warum?
Im folgenden Beitrag wir dem Leser/der Leserin eine kleine Einführung in das Thema “inklusive Bildung” gegeben und wichtige W-Fragen werden beantwortet.

Welchen Lehrertyp im Inklusionsprozess kennen Sie? Der eine Lehrer ist von inklusiver Bildung begeistert, die andere Lehrerin genervt. Beim Thema „inklusive Bildung“ zeigt sich die Einstellung der Lehrerschaft zur großen bildungspolitischen Debatte. Eine Typologie.

Warum ich für Inklusionsfakten.de schreibe? Die Fläming-Grundschule in Berlin Schöneberg war die erste staatliche Grundschule im deutschsprachigen Raum, die Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtete. Die Fläming-Grundschule war auch meine Schule.

Inklusion – nicht quadratisch, nicht immer praktisch, aber gut: Inklusion ist weder quadratisch noch von vornerein eine runde Sache. Inklusion ist auch nicht immer praktisch, denn leicht zu handhaben ist sie sicherlich auch nicht ohne Weiteres. Aber gut, ja das ist sie – die Inklusion. Und für das Gute kann man sowohl Ecken und Kanten als auch unpraktische Momente in Kauf nehmen.

Inklusion passt !!!: Geht es um das Herzblutthema Bildung, dann reden wir alle gerne mit. Schließlich widmet sich die Schule der Zukunftschancen unserer Kinder. Und schließlich ist ja auch jeder oder jede irgendwie Experte. Sprengstoff für Bildungsdebatten bringt derzeit auch das Thema Inklusion.

Aussonderung sichtbar machen. Ein Text gegen das Vergessen: Viele haben sie noch – die schwarz-weiss-Bilder von den Großeltern oder Eltern als sie noch Kinder waren. Diese schwarz-weiss-Fotos zeigen Familiengeschichte. Viele auf solchen Bildern leben heute nicht mehr. Manche wurden nicht älter als zehn Jahre alt. Warum?

Inklusion – mit Liebe: Und es gibt sie auch: die Lehrerin und der Lehrer, die Inklusion tagtäglich praktizieren – mit Liebe. Nicht weil sie müssen, sondern weil sie wollen, weil sie von der Idee überzeugt sind.

Verkaufsschlager Förderschule?Warum glaube viele an das Gute an den Förderschulen? Gute Förderung? Kleine Klassen? Angebliche Spezialistinnen/Spezialisten? Gute Ausstattung? Rundumpaket mit Fahrdienst? Eigene Krankenpfleger/in? 

6 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention – Geburstagsparty fällt ins Wasser: Achtung Ausladung. Sechs Jahre haben nicht ausgereicht, um das in der UN-Behindertenrechtskonvention formulierte Ziel inklusiver Bildung zu erreichen.

Hallo Schule – Tschüss Arbeit: Nina ist fast sieben und geht in die erste Klasse einer inklusiven Schwerpunktschule. Burak ist sechs und ist ebenfalls Schulanfänger an der inklusiven Grundschule vor Ort. Beide Kinder haben einen Förderbedarf und zusätzlich einen Pflegebedarf. Doch was in der Kita noch halbwegs funktionierte, läuft in der Schule gar nicht mehr. Das hat Auswirkungen auf die ganze Familie. Beide Mütter konnten mit Schuleintritt ihren Job an den Nagel hängen.

5 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention – Keine Eins Plus für die Bildungspolitik: Ein Kommentar zum fünfjährigen Bestehen der UN-Behindertenrechtskonvention und Artikel 24 in Deutschland.

Sieben Jahre UN-Behindertenrechtskonvention – was sollen wir trinken?: Ja, „was sollen wir trinken?“ ist eine berechtigte Frage, wenn die UN-Behindertenrechtskonvention sieben Jahre alt wird.

11 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention und wieder keine Party: Happy Birthday. Heute wird Ratifikation der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland elf Jahre alt. Das heisst, dass das Recht auf inklusive Bildung seit elf jahren in Kraft ist. Zum Feiern ist den wenigsten zumute.

5 Schulwechsel in einem Schulleben – ein System hat versagt: Schon ihr Start ins Leben begann mit Schwierigkeiten. Mehrere Schulwechsel und Bindungsabbrüche folgten.

“Sonja – Du störst !”: Irgendwo in Deutschland: Suspendierung, Hausunterricht, keine Betreuung im Hort, weil das Kind zu „schwierig“ sei und Personal fehlt – viel zu häufig werden Kinder, die ohnehin schon Schwierigkeiten haben, ausgeschlossen. Sonja ist eine von ihnen.

Warum inklusive Pädagogik funktioniert: Inklusive Pädagogik in der Praxis umzusetzen ist viel leichter als oft angenommen. Natürlich braucht es -wie bei so vielem- gewisse Zutaten. Die wichtigste Zutat ist und bleibt die eigene Haltung.

Schluss mit: „Inklusion – ja, aber…“: In der Theorie finden Inklusion im Bildungsbereich viele Menschen gut und richtig. Mit der Praxis haben jedoch viele noch Bauchschmerzen. Deshalb wird in Inklusionsdebatten oft ein „Inklusion, ja aber…“ angeführt. Doch dieses „Ja, aber…“ ist für die Inklusion gefährlich.

Lieber guter Weihnachtsmann…: Ach Weihnachtsmann und weißt du schon, es gibt die UN-Behindertenrechtskonvention. Ein poetischer Wunschzettel für inklusive Bildung.

Worte können weh tun: Ein Beitrag über Sprache und Begriffe.

Klassenfahrt – nur zu 93%: Eine wahre Geschichte, die zeigt, dass es noch viel zu tun gibt.

Klassenfahrt für alle? “Nein, denn wir haben das immer schon so gemacht”: Fortsetzung über den Ausschluss eines Schülers mit Behinderung von der Klassenfahrt.

UNO: Tobender Beifall für Deutschlands inklusives Schulsystem: Ein Beitrag zum ersten April.

Zum Buch: „Henri: Ein kleiner Junge verändert die Welt“: Drei Tage und das Buch „Henri: Ein kleiner Junge verändert die Welt“ war ausgelesen. Mein Fazit: Ein tolles Buch, dass auch für bildungspolitische Entscheidungsträger sinnvoll wäre.

Wenn ein Kind der Klasse stirbt – Kindebücher zum Thema Tod: Das Thema Tod kann plötzlich und unerwartet auftauchen. Kinderbücher bieten eine gute Gelegenheit über das Thema Tod ins Gespräch zu kommen.

Hallo liebe Eltern (Mamas, Papas, Pflegeeltern, Großeltern, Alleinerziehnde, Sich-um-das-Kind-Kümmernde): Über den Umstand, dass sich Eltern um vieles kümmern müssen, obwohl eigentlich andere zuständig sind.

Liebe Kindergartenkinder in diesem Land: noch ahnt ihr nicht, was es heisst einen leuchtenden Schulranzen zu tragen und auf kleinen Stühlen zu sitzen. Ihr kennt noch keine Hofpause, kein Matheunterricht und kein Schulko.

„Wir leben Vielfalt?“ Ach wirklich? Schulen zwischen Motto und Wirklichkeit: „Alle sind Willkommen“, „Verschiedenheit ist normal“ oder eben „Wir leben Vielfalt“ sind bekannte Leitsätze von Schulen, die Schulen für alle sein möchten. Doch was steckt dahinter?

Die inklusive Perspektive im Leitantrag der CDU NRW ist ausbaufähig: 12 Gründe, warum der Leitantrag der CDU NRW Entwicklungsbedarf in Sachen inklusiver Bildung hat.

Offener Brief an die Kultusministerkonferenz: „Schummeln gildet nicht“: Liebe KMK, KMK steht für Kultusministerkonferenz. Ich nehme an, Kultur und Bildung sind euch wichtig. Das geht mir auch so.

Liebe neue Koalition im Deutschen Bundestag: Setzt euch für die Umsetzung von Artikel 24 ein. Die Bundesländer schaffen es nicht ohne euch.

Mehr Elternsolidarität: Eltern sind unterschiedlich. Sie haben unterschiedliche Wertvorstellungen, Einkommen, Weltanschauungen/Religionen, politische Haltungen, Familienkulturen.

Inklusion, aber bitte mit Sahne: Inklusion enthält von Natur aus gesunde Nährstoffe. Werte wie Solidarität, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit sind in ihr ebenso enthalten wie so genannte soft Skills, zum Beispiel Empathie, Rücksichtsnahme oder Teamwork.

The Inclusion you have called is temporarily not available: Inklusion – nicht erreichbar. Nicht erreichbar für den Moment, hoffentlich ereichbar in Zukunft. Egal, wo man anruft, immer das gleiche.

Spielen, Spielen, Spielen: Der Slogan „Freies Spiel für ALLE“ sollte öfter gelebt und auch in der Schule, nicht nur in den Pausen, umgesetzt werden. Damit alle Kinder gleichermaßen spielen können, braucht es manchmal Spielideen und Spielmaterialien, die so gestaltet sind, dass alle sie nutzen können. Verschiedene Händler/innen (siehe Ende des Textes) bieten Spielmaterial an, das den verschiedenen Ansprüchen gerecht wird und von Kindern mit und ohne Behinderung bespielt werden kann.

Wenn die “Förderschule” der “Regelschule einen Brief schreibt: Ein sarkastischer Beitrag zur Verhinderung des Rechts auf inklusive Bildung: Wir sagen zwar seit Jahrzehnten, wir schicken euch die Kinder irgendwann auf die Regelschule zurück, aber hey: „weggegangen – Platz vergangen“.

Ist inklusive Bildung überhaupt gewollt?: Wer kämpft eigentlich, wer will ein Menschenrecht umsetzten und wer hält dagegen? Guckt man sich die Entwicklung in den Bundesländern an, so fällt der Stand zur inklusiven Bildung unterschiedlich aus.

Markenklebestifte und soziale Ungleichheit Wer macht das Rennen? Diejenigen mit dem dicken Geldbeutel oder die, die als arm gelten?

Trennende Systeme vermitteln trennende Vorstellungen: Inklusive Bildung als Fundament für Demokratie und Menschenrechte. Auch fast zehn Jahre nachdem die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft trat, kann von einem inklusiven Schulsystem nicht die Rede sein.

Tschüss Kita, hallo Leistungsgesellschaft:
Wenn das Kind die Kita verlässt, dann macht sich nicht nur bei den Kindern Aufregung bemerkbar, auch die Eltern oder Bezugspersonen merken, jetzt wird es irgendwie ernst. Oft ändert sich mit dem Schuleintritt auch der Rhythmus im Alltag, es gibt neue Wege, neue Strukturen und zig neue Sachen müssen angeschafft werden.

Inklusive Bildung in Deutschland und Portugal: Ein Ländervergleich. Anlässlich des WM-Fußballspiels Deutschland gegen Portugal (2014) wirft Inklusionsfakten einen Blick auf die inklusive Bildung der Länder.

Texte inklusfakten ©Inklusionsfakten

Was ist Inklusion

Seit 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft. In der nicht autorisierten deutschen Übersetzung ist zwar nicht von Inklusion, sondern von Integration die Rede, doch im englischen Original heißt es „inclusion“ – deutsch ist keine UNO-Sprache und somit hat nur das Original vertragsstaatliche Wirkung, also Inklusion. Seit diesem Menschenrechtsdokument wird vor allem im Zusammenhang mit Behinderung von Inklusion gesprochen. Doch zunehmend wird die Debatte über Inklusion breiter geführt. Denn Inklusion bezieht sich auf alle Vielfaltsmerkmale, zum Beispiel: sexuelle Orientierung, Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Behinderung, Religion/Weltanschauung, Überzeugungen, Haarlängen, Altersgruppen, Nationalitäten, Befindlichkeiten.usw.. Menschen bestehen aus ganz vielen verschiedenen Heterogenitätsaspekten.

Inklusion bedeutet Einschluss, Enthaltensein. Bei der Inklusion wird im Gegensatz zur Integration nicht eine Minderheit in eine bereits vorhandene Mehrheit eingegliedert. Es geht also nicht mehr um das „Dazuholen“, sondern um Teilhabe von Anfang an. Alle Menschen sollen gleichberechtigt und chancengleich teilhaben können, völlig egal, ob jemand eine Behinderung hat, schwul ist oder gerne schwarze Kleidung trägt. Der Inklusionsbegriff geht wie die Integration auch davon aus, dass Gruppen heterogen sind. Das heißt, Inklusion geht von Gruppen aus, zu der ganz unterschiedliche Menschen gehören. Inklusion meint im Bildungskontext, dass alle Kinder das Recht haben gleichberechtigt und chancengleich zu lernen. Es gilt, Verschiedenheit als “Normallfall” zu sehen und der Perspektive der Aussonderung aktiv etwas entgegen zu setzen. Die inklusive Pädagogik und die inklusive Didaktik stützen sich auf die Prinzipien der Inklusion und verändern Strukturen und Bereiche, sodass gleichberechtigte Teilhabe für alle möglich gemacht wird. In einer nichtinklusiven Gesellschaft müssen Inklusion und Antidiskriminierung immer zusammen gedacht werden, damit Ausgrenzungstendenzen aktiv entgegengewirkt wird.

Lisa Reimann

Die Aktion Mensch erklärt in 80 Sekunden was Inklusion ist.

Zielpunkt Inklusion

Exklusion: Ausschluss. Aufgrund eines Merkmals sind bestimmte Menschen von Teilhabemöglichkeiten ausgeschlossen. Das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe fehlt.

Exklusion ©Inklusionsfakten

Segregation: Absonderung, Trennung (z.B. Absonderung von der Gesellschaft in “besonderen” Institutionen). In den Angeboten ist für bestimmte Menschen (bspw. Menschen mit Behinderung) kein Platz. Für sie gibt es jenseits der “Mehrheitsgesellschaft” separierende Angebote, die sich die Menschen nicht selber ausgesucht haben.

Segregation ©Inklusionsfakten

Integration: Eingliedern, dazuholen, ergänzen, einbeziehen, die „Wiederherstellung eines Ganzen“. Die Angebote sind jetzt offen, jedoch wird die zu integrierende Gruppe stets als “anders” wahrgenommen (Zwei-Gruppen-Denken: bspw. Menschen mit und Menschen ohne Behinderung).

Integration ©Inklusionsfakten

Inklusion: Einschluss, Enthaltensein, alle gemeinsam. Der Mensch muss sich nicht der Institution anpassen, sondern die Strukturen passen sich dem Einzelnen an. Der Sonderstatus und die konstruierte “Andersartigkeit” fallen weg. Alle haben das Recht von Anfang an gleichberechtigt und chancengleich an den Angeboten teilzuhaben. Differenzen werden als Bereicherung wahrgenommen.

Inklusion ©Inklusionsfakten.de